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Montag, 28. August 2017

Tag 56 - Baiona: Sonne, Musik, Nebel

Heute war mal wieder eine umfangreiche Einkaufsexpedition fällig, also haben wir Rucksack, Taschen und Klappkarre klargemacht und sind zum Supermercado unserers Vertrauens aufgebrochen. Unterwegs gab es wieder ein schnelles Frühstück, denn wir hatten kein Brot mehr an Bord. Dann waren wir noch im chinesischen Ein-Euro-Laden und haben Wäscheklammern und andere Kleinteile besorgt - bei der nächsten Wäsche wollen wir uns nicht mehr auf den Trockner angewiesen sein (s.o.). Außerdem haben wir Farbe gekauft, denn an der Hafenmauer von Porto Santo ist es für Segler üblich, sich mit einem Bild zu verewigen.

Unterwegs treffe ich ein paar nette junge Männer, die mir eine CD verkaufen wollen. Ich lasse mir erst mal ein Musikstück auf den Handy vorspielen – gefällt mir gar nicht… Aber die Jungs sind so nett und erinnern mich an meine Söhne und ihre Freunde, so dass ich doch ein Exemplar kaufe. Sie sind hocherfreut und ich bekomme ein Küsschen und ein Selfie. Bei Interesse: YouTube-Video
Nachmittags spritzen wir dann das Beiboot mit Süßwasser ab, denn es wir jetzt wieder zusammengepackt und an Deck verstaut. In der nächsten Zeit werden wir nicht Ankern.
Dann geht es dann wieder auf Besichtigungstour. Diesmal ist zunächst die Pinta an der Reihe – siehe Bericht gestern – von der ein Nachbau hier im Hafen liegt.Wie vielleicht bekannt ist, ist Christoph Kolumbus, oder Christóbal Cólon, wie er hier genannt wird, mit drei Schiffen losgefahren, der Santa Maria, der Niña und eben der Pinta. Die Santa Maria sank vor Hispaniola. Die Niña mit Kolumbus und die Pinta mit Kapitän Martín Alonso Pinzón segelten zurück nach Europa. Dabei wurden sie durch einen Sturm bei den Azoren getrennt und die Pinta kam früher und hier in Baiona an.
Wir stärken uns im Kaffee, Tee und Kuchen (endlich!) im Parador und laufen eine Runde auf der Mauer des Castelo (siehe gestern). Vom Meer zieht Nebel auf und hüllt die Welt in eine Watteschicht. Von hier oben aus sehr interessant zu beobachten, auf dem Wasser natürlich viel unangenehmer…

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