Wir haben ja im Moment – wie unser Sohn Max das nennt – den
„Spanischen-Sommer-Lifestyle“, d.h. spät frühstücken, Siesta nicht vergessen
und Abendessen erst so gegen 22:00 Uhr. Und das halten wir auch in Baiona
durch. Also laufen wir so gegen Mittag in den Ort. Der Supermercado ist geschlossen,
aber wir decken uns mit Obst und Gemüse ein, ich kaufe einen Ring und ein
Armband und wir erkunden die engen Gassen der Altstadt. Natürlich gibt es auch
wieder Musik und reges Leben auf den Straßen.
Hier in Baiona brachte der Kapitän der Pinta, Martín Alonso
Pinzón, am 1. März 1493 als Erster die Nachricht von der Entdeckung der Neuen
Welt nach Europa. Kolumbus selbst erreichte Europa erst am 4. März (in Lissabon). Die "Scarlet Knight" war ein ferngesteuertes U-Boot, dass ebenfalls von der neuen in die alte Welt fuhr.
Nach der Siesta laufen wir dann eine Runde um das Castelo de
Monte Real, das heute als Hotel genutzt wird. Die „Paradores de Turismo de España“
ist eine staaliche Firma, die Hotels in historischen Gebäuden betreibt.
Der Weg bietet (wie schon so oft) wunderschöne Ausblicke auf
Inseln und Meer (im Hintergrund die Islas de Cíes).
Etwas überraschend war dann eine Stelle, die ganz der
Jungfrau Maria als Beschützerin der Seeleute gewidmet war. Es gab diverse
Nischen mit verschiedenen Marienstatuen, Blumen, Muscheln und andere
Verzierungen. Dieses Ensemble war unser Favorit, besonders die Spationierung
der Buchstaben und die elektrisch beleuchtete Krone…. Wir entzifferten A todos
Marineros (für alle Seeleute).
Der Hafen ist gut besucht und es herrscht reges Leben auf
den Stegen – klar, das hier ist der letzte Hafen in Galicien bevor es dann die
portugiesische Küste heruntergeht. Dort gibt es keine Rías oder vorgelagerten
Inseln, so dass die Entfernungen entsprechend größer werden.
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