Der Windfinder (App mit Windvorhersagen) meint, dass der
Wind erst nachmittags einsetzt und daher verbringen wir den Vormittag damit,
die örtlichen Gewerbetreibenden zu unterstützen. In der „Frutería“ gibt es den
wichtigen Apfel-Nachschub für Ralf, in der „Panadería“ leckeres Brot und im
Supermercado (an dem wir fast vorbeigelaufen wären, weil ca. Wohnzimmergröße)
bekommen wir Paprika und sehr dünn geschnittenen Serrano-Schinken. In der
„Carnicería“ erstehen wir „medio kilo“ Huhn und Hackfleisch, das direkt vom
Metzger zugeschnitten und durch den Wolf gedreht wird.
Zurück an Bord essen wir eine Kleinigkeit und müssen uns
dann mit der Siesta beeilen, denn es soll ja Wind geben. Um 15:00 Uhr legen wir
ab, weil wir nicht im Dunkeln ankommen wollen. Die ersten paar Meilen brummt
der Motor, aber dann setzt wie angestellt der Wind ein und wir haben einen
wunderbaren Segeltag. Es geht relativ dicht an der Küste entlang und die
Landschaft erinnert abwechselnd an den Odenwald und an schwedische Schären. Die
Navigation ist anspruchsvoll, denn es gibt viele Steine, Mini-Felsen und
Untiefen und zusätzlich haben unsere „Freunde“ die Fischer (s.o.) mal wieder
ein paar Hummerkörbe direkt im Fahrwasser verlegt. Wenn so eine Leine in die
Schraube käme und dann die Felsen…
Aber unter Segeln bei Sonne und guter Sicht gibt es keine
Probleme und wir genießen die abwechslungsreiche Fahrt. In den geschützten Rías
gibt es kaum Wellen und die Triton läuft super! Unterwegs werden wir noch
elegant von einer anderen Yacht überholt – mit 22 m Länge läuft sie einfach
schneller!
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