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Montag, 14. August 2017

Tag 42 - Portosín-Vilanova: Navigare necesse est

Der Windfinder (App mit Windvorhersagen) meint, dass der Wind erst nachmittags einsetzt und daher verbringen wir den Vormittag damit, die örtlichen Gewerbetreibenden zu unterstützen. In der „Frutería“ gibt es den wichtigen Apfel-Nachschub für Ralf, in der „Panadería“ leckeres Brot und im Supermercado (an dem wir fast vorbeigelaufen wären, weil ca. Wohnzimmergröße) bekommen wir Paprika und sehr dünn geschnittenen Serrano-Schinken. In der „Carnicería“ erstehen wir „medio kilo“ Huhn und Hackfleisch, das direkt vom Metzger zugeschnitten und durch den Wolf gedreht wird.
Zurück an Bord essen wir eine Kleinigkeit und müssen uns dann mit der Siesta beeilen, denn es soll ja Wind geben. Um 15:00 Uhr legen wir ab, weil wir nicht im Dunkeln ankommen wollen. Die ersten paar Meilen brummt der Motor, aber dann setzt wie angestellt der Wind ein und wir haben einen wunderbaren Segeltag. Es geht relativ dicht an der Küste entlang und die Landschaft erinnert abwechselnd an den Odenwald und an schwedische Schären. Die Navigation ist anspruchsvoll, denn es gibt viele Steine, Mini-Felsen und Untiefen und zusätzlich haben unsere „Freunde“ die Fischer (s.o.) mal wieder ein paar Hummerkörbe direkt im Fahrwasser verlegt. Wenn so eine Leine in die Schraube käme und dann die Felsen…
Aber unter Segeln bei Sonne und guter Sicht gibt es keine Probleme und wir genießen die abwechslungsreiche Fahrt. In den geschützten Rías gibt es kaum Wellen und die Triton läuft super! Unterwegs werden wir noch elegant von einer anderen Yacht überholt – mit 22 m Länge läuft sie einfach schneller!
Im Abendlicht suchen wir uns einen Weg durch die zahlreichen „Viveros“ (Muschelzuchtanlagen) vor dem Hafen und werden dort von zwei freundlichen Mitarbeitern im Empfang genommen.

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