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Montag, 2. Juni 2025
Tag 23 - Oban-Tobermory: Es wird windig!
Für unsere Planung ist es in diesem Revier immer wichtig, die Wettervorhersagen zu studieren. Heute soll es ab dem frühen Nachmittag ziemlich windig werden und auch für die Nacht und morgen ist Starkwind vorhergesagt. Tiefdruckgebiete, die sich an der amerikansichen Ostküste bilden, ziehen über den Atlantik und treffen dann auf die irische und schottische Westküste.Bevor der Wind kommt, wollen wir noch einen Hafen weitersegeln. Die Strömung passt auch und so machen wir uns schon am Morgen auf den Weg nach Nordwesten durch den Sound of Mull (zwischen der Insel Mull und dem Festland).Wind und Strom helfen mit und so geht es schnell voran (siehe Titelbild). Es fühlt sich ähnlich an wie in den schwedischen Schären und bei kaum Welle ist es an Bord richtig angenehm. Während wir so dahinsegeln, telefoniere ich mit Steuerberater, Versicherung und Familie und das fühlt sich immer etwas absurd an in so einer Umgebung über Zahlen zu sprechen.Der Wind nimmt - wie vorhergesagt - weiter zu und wir sind froh, dass wir rechtzeitig in Tobermory ankommen um noch eine gute Mooring zu bekommen. Hier können wir jetzt den Starkwind abwettern.Wir machen noch das Beiboot klar und Ralf macht sich auf den Weg zur Landerkundung - sicherheitshalber hat er das komplettem Regenoutfit dabei.Mir reicht es heute, das nette Städtchen vom Wasser aus zu bewundern. Es ist bekannt für seine bunt bemalten Häuser.Ralf läuft bis in die "Oberstadt" und schickt ein Bild von der Bucht. Mittlerweile sind der Hafen und alle Gast-Moorings belegt und wir liegen hier gut nach Süden und Westen geschützt - die Richtungen, aus denen der Wind kommen soll. Während ich hier schreibe, prasselt schon der Regen aufs Boot und der Wind pfeift im Rigg.
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