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Donnerstag, 4. Juli 2024

Tag 45 - Greencastle: Kreuzfahrt auf dem Foyle

Die Nacht ist windig und das Boot schaukelt und ruckelt auch am Steg, aber das nehmen wir gerne in Kauf, denn hier haben wir ganz andere Möglichkeiten als in einer abgelegenen Bucht. So laufen wir heute Vormittag das kurze Stück bis zum "Maritime Museum and Planetarium"
Dort werden wir sehr nett begrüßt und gehen als erstes ins Planetarium, wo wir uns den Film "Dynamic Earth" anschauen, der unter andrem zeigt, wie Hurricane entstehen und wie CO2 auf (bzw. in) der Erde gespeichert wird.
Ein weiteres Thema des Museums ist die Spanische Armada von 1588, die England erobern wollte und im Ärmelkanal eine Niederlage erlitt. Die Schiffe wurden (auch durch einen Sturm) nach Norden getrieben und wollten um die britischen Inseln herum zurück nach Spanien segeln. Dabei strandeten diverse Schiffe in Irland oder versuchten, hier zu landen, um Proviant und Wasser an Bord zu nehmen. Erschwerend kam hinzu, dass die Seekarten fehlerhaft waren. So fehlte z.B. die westliche "Schulter" Irlands.
Ein weiterer Teil der Ausstellung beschäftigt sich mit traditionellem Schiffsbau in Donegal und es sind diverse Boote und Modelle ausgestellt.
Wir haben Spaß an zwei virtuellen Stationen, bei der wir mit einer Datenbrille an Simulationen teilnehmen können. Hier muss Ralf auf einem Kriegsschiff im ersten Weltkrieg aus einem Ballon einen Konvoi überwachen.
Es gibt ein Sandwich zum Mittagessen und dann wollen wir noch mit der Fähre auf die andere Seite des Foyle fahren. Dazu laufen wir erst einmal in den Hafen, wo viele Fischerboote und noch drei andere Segler liegen.
Die Fähre hat mit dem heutigen Starkwind und mit der Strömung zu kämpfen und auf Nachfrage können sie uns nicht versprechen, dass bei diesem Wetter der regelmäßige Fährverkehr aufrecht erhalten wird. Wir machen daher nur eine Rundfahrt, nämlich auf die andere Seite und gleich wieder zurück. Es gibt reichlich Wind und beeindruckenden Wellen, die leider auf dem Titelbild nicht zu sehen sind. Währen die Boote im Fischereihafen im Päckchen liegen, haben wir an unserem Steg einzelne Liegeplätze.
Zum Abendessen gibt es Reste und damit sind wir so ziemlich am Ende unserer Lebensmittel angelangt. Aber wir gehen davon aus, dass wir uns morgen in Derry gut verpflegen können. Danach treffen wir 2/3 der Hallberg-Rassy-Kollegen noch zu Guinness, Darts und einer netten Unterhaltung im örtlichen Pub.
 

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