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Sonntag, 30. Juni 2024

Tag 41 - Rossillion Bay-Aran Road (Arranmore): Enge Durchfahrt und starke Steigung

Irgendwie werden die Wellen in unserer Bucht reflektiert und so ist die Nacht - besonders bei Flut - ziemlich schaukelig. Am späten Vormittag haben wir dann genug Wasser um die enge Durchfahrt "um die Ecke" auf die Ostseite der Insel zu wagen.
Einmal pieps der Flachwasser-Alarm, aber wir kommen gut durch und bekommen eine Visitor-Mooring in der Bucht neben dem Fähranleger. Tatsächlich ist es für irische Verhältnisse ziemlich voll, denn es liegen auch noch ein französisches und ein englisches Boot neben uns (siehe Titelbild). Wir essen ein paar Brote und machen dann das Dinghy klar für den Landgang.
Direkt am Anleger können wir von einem netten Schotten (mit breitem Akzent) ein paar E-Bikes mieten.
Wie sich herausstellt, sind sie mit ihrem Heckmotor für die wieder SEHR hügelige Insel nicht wirklich geeignet und selbst Ralf muss ein einigen der Steigungen schieben.
Da auch die Fahrradakkus schnell leer werden, entscheide ich, die Rundweg über eine Bergstrecke nicht mitzufahren und überlasse das Ralf. Die Insel selbst ist grün und sehr gepflegt.
Hier leben ganzjährig rund 470 Menschen, aber im Sommer werden es wesentlich mehr. Es gibt diverse Ferienhäuser und es kommen viele junge Menschen auf die Insel, um Irisch-Kurse zu besuchen.
Ich fahre noch einmal zu der Bucht, in der wir die Nacht verbracht haben und genieße den schönen Ausblick.
Auf dem Rückweg zum Anlager amüsiere ich mich über deutsche Fußball-Fans, die sich von einem schwarz-gelben Straßenschild haben inspirieren lassen.
Währenddessen ist Ralf im unbewohnten "wilden Westen" der Insel unterwegs und schickt mir Bilder von der beeindruckenden Szenerie.
Wir treffen uns wieder im Ort und bekommen dort Kaffee und Kuchen. Unser Beiboot (klein und weiß) hat brav auf uns gewartet.
Wir werfen noch einen Blick auf das typische "Wild-Atlantic-Way" Zeichen und auf das Denkmal für acht Seenotretter von Arranmore, die 18 holländische Seeleuten bei Sturm erfolgreich abbergen konnten.
Zuletzt schauen wir noch zu, wie die Fähre in einer Art komplizierte Auto-Tetris dicht an dicht beladen wird. Die Fahrzeuge müssen jeweils rückwärts an Bord fahren und werden von zwei Profis genau eingewiesen. Am Ende geht die Klappe so gerade noch zu.
 

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