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Montag, 26. Juni 2023

Tag 48 - L'Aber Ildut-L'Aber Wrac'h: Wenig Wind und große Wellen

Kurz nach Sonnenaufgang geht es los (siehe Titelbild), denn wir wollen wieder die hilfreiche Strömung nutzen. Mit uns fahren noch drei weitere Schiffe aus dem Hafen und wir vermuten, dass sie die gleichen Überlegungen wie wir angestellt haben. Aber nein, zwei davon biegen nach Süden ab und wir wundern uns, denn sie werden kräftigen Gegenstrom haben. Es ist wenig Wind vorhergesagt und wir stellen uns auf eine ruhige, langsame Fahrt ein. In der Ausfahrt ist auch noch alles friedlich und wir fahren vorsichtig durch das schmale Fahrwasser.
Als wir aus der Abdeckung kommen, ändert sich die Situation. Zwar immer noch sehr wenig Wind aber eine hohe Dünung, die das ohne Segel nicht stabilisierte Schiff mächtig hin- und her schaukeln lassen. Mit dem schwachen Wind gegen diese Wellen aufkreuzen kann die Triton nicht und so läuft zunächst der Motor. Doch dann ändern wir den Kurs und ziehen die Segel hoch. Wie geplant hilft der Strom kräftig mit und so schaukeln wir uns voran am berühmten Phare du Four vorbei, an dem sich selbst bei diesen sanften Bedingungen im Gegenlicht die Wellen brechen.
Schließlich erreichen wir die Einfahrt von L'Aber Wrac'h, wieder eine Flussmündung, und sobald wir drinnen sind, wird die Welt wieder ganz friedlich.
Wir essen zu Mittag und gönnen uns - nach der kurzen Nacht - eine nette Siesta. Dann geht es zum obligatorischen Kaffeetrinken in die Crêperie am Hafen. Wir kennen sie schon von unsrem letzen Besuch hier und wissen, dass sie hier lecker sind.
Damals waren wir an Ralfs Geburtstag hier und wollen eigentlich in eines der Restaurants hier am Hafen gehen...
Auf Empfehlung des Hafenmeisters sind wir dann ein Stück weiter ins Le Vioben gegangen und haben dort - unerwartet - sehr gut gegessen (Archivbild). Wir bekamen sogar eine Karte mit Foto geschenkt.
Heute gibt es allerdings Reste an Bord, denn der erste Teil dieser Saison geht langsam zu Ende und wir wollen die frischen Lebensmittel verbrauchen. Im Hafen wird es voll mit vielen internationalen Booten. In der Südbretagne waren überwiegend französische Schiffe unterwegs, aber jetzt sind in einem typischen Hafen auf dem Weg durch den Kanal und weiter nach Süden und entsprechend viele Segler liegen hier. Der Hafenmeister verteilt die Plätze und wir haben ein Boot neben uns im Päckchen. Die Armen, denn wir wollen morgen wieder um 7:00 Uhr los...
 

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