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Dienstag, 21. Juni 2022
Tag 37 - Les Sables d'Olonne: Good Vibrations
Wir sind wieder froh, dass wir unsere Fahrräder haben, die aus einem 30 minütigen Fußmarsch (für den ich sicher noch länger benötigen würde) zum "Centre Ville" eine Fahrt von knapp 10 Minuten machen. Wir beginnen unsere Stadttour in der schönen alten Markhalle:Hier gibt können Feinschmecker glücklich werden: Würste und Fleisch, Obst und Gemüse, zahlreiche Käsesorten und natürlich alle Köstlichkeiten aus dem Meer - Hummer, Seespinnen, Fisch in allen Variationen, Garnelen, Austern, diverse Muschelsorten, Schnecken...Gleich hinter der Markthalle können wir schon einen ersten Blick aufs Meer, einen Springbrunne und nette Gebäude erhaschen.Wir gehen aber lieber erst etwas zu Mittag essen (wir sind da ganz vorsichtig mit den Öffnungszeiten geworden) und kaufen ein Picknick bei einem Imbiss neben dem Rathausplatz. Heute, am ersten Tag des Sommers, findet in der Stadt die "Fête de la Musique" mit Livemusik an verschiedenen Orten statt. Zufällig können wir hier gleich eine Darbietung miterleben. Es handelt sich um Kinder, die in der Schule Blasinstrumente erlernen. Ich würde mal sagen: netter Versuch, aber es gibt noch einen Weg zu gehen, bis die Kinder den "Fünf-Ton-Raum" verlassen können...Wir beschließen, noch eine Siesta auf dem Boot zu machen, bevor wir uns dann ins musikalische Nachtleben stürzen. Auf dem Weg werfen wir noch einen Blick auf den Kanal, durch den wir in die Stadt gekommen sind......und auf die "Rue de l’Enfer" (Straße der Hölle), angeblich die engste Gasse der Welt. Ich habe jedenfalls Schwierigkeiten, mich durch den engen Ausgang zu quetschen (Bild von Ralf).Nach einer kurzen Verschnaufpause suchen wir dann den Aufführungsort der Band "Biguizi", die New-Orleans-Jazz" spielen sollen. Im Veranstaltungskalender ist nur "Innenstadt" angegeben. Wir finden sie dann (immer dem Lärm nach) vor der Kirche - und wie sich herausstellt meint "Innenstadt" genau das, denn die Jungs marschieren durch die Staßen der Altstadt......mit dem Publikum im Schlepptau. An verschiedenen Plätzen halten sie dann für das eine oder andere Stück an (siehe Titelbild). Die Musiker geben alles und jeder der Bläser darf auch mal ein Solo spielen (glücklicherweise wesentiche besser als die Kinder am Mittag) - siehe auch hier: KlickWir laufen noch ein Stück auf der Strandpromenade entlang und bewundern den kilometerlanger Riesenstrand. Selbst die verschiedenen Hochhäuser können den positiven Eindruck nicht stören.Die Straße ist verkehrsberuhigt - Autos dürfen zwar fahren, aber Radfahrer und Fußgänger haben Vorrang. Es ist belebt, aber nicht zu voll und es gäbe noch Platz in den gut besuchten Cafés und Restaurants. Insgesamt eine sehr nette Atmosphäre die uns ausgezeichnet gefällt - Good Vibrations eben!Auch auf der Promenade gibt es alle paar Meter Livemusik und wir hören noch einem Paar zu, dass "My Way" auf Spanisch singt......bevor wir zum späten Abendessen (Kartoffeln mit Kräuterquark - sehr gut) wieder zurück auf die Triton gehen. Aber auch hier ist noch nicht Schluss mit der Musik, denn auch im "Vendée-Arctique-Village" direkt neben uns versucht sich eine Liveband mit mehr oder weniger geglückten Coverversionen von "Highway to Hell" und "Bohemian Rhapsody"...
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