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Montag, 6. September 2021

Tag 64 - Anse de Morgat-Morgat: Beiboot und Badehose

Wir sind gestern in diese Bucht gefahren, weil der Wetterbericht für heute windstill und heiß angekündigt hat - ideale Bedingungen, um die Höhlen hier zu erkunden. Und wirklich strahlt schon morgens die Sonne vom Himmel und es rührt sich kein Lüftchen.
Wir beginnen den Tag mit einer Runde Schwimmen im ziemlich kalten Wasser. Aber bei 28 Grad Lufttemperatur ist das angenehm erfrischend!
Paul pustet das Beiboot auf und wir versuchen, herauszufinden, mit welchem Wasserstand die Höhlen am besten besucht werden können. Wir schauen dann einfach nach, wann das Touristenboot unterwegs ist, und entsprechend beginnen wir unsere Expedition.
Es gibt verschiedene Höhlen rund um die Bucht und alle haben ihren eigenen Charme (siehe Titelbild). So zeichnet sich die "Grotte de l'Autel" durch besonders schöne Farben im Gestein aus.
Bei anderen Formationen können wir durch Felsentore fahren - je nach Tiefe und Untergrund schimmert hier das Wasser in ganz unterschiedlichen Tönen.
Natürlich besuchen wir auch noch die "Cheminées du Diable" in die Licht von der Oberfläche durch lange offene Schächte fällt.
Nun ist es Zeit zum Kaffeetrinken geworden und wir versuchen unser Glück an Land. Wir sitzen nett mit Blick auf den Strand, aber im Service arbeiten überforderte Saisonkräfte, so dass es eine Weile dauert - wir nehmen das mit Humor. Anschließen bekommt Paul noch einen schicken bretonischen Outfit - unter anderem natürlich mit Streifen...
Zurück an Bord holen wir den Anker hoch, denn heute Nacht könnte es windig aus einer ungünstigen Richtung werden. Wir bekommen noch einen Platz im Hafen und viele nette Menschen nehmen uns die Leinen ab. Die Wassertiefe sollte bei Ebbe so gerade für unseren Tiefgang von 1,90 m reichen. Die Helfer kommen von einer großen Segelyacht (47 Fuß - mehr als 14 m) und Ralf unterhält sich ihnen, unter anderem auch über ihren Tiefgang von 2,40 m. Er fragt sie, ob den dass Wasser im Hafen für sie reicht - Antwort: "Wieso, hier ist es doch fast 7 m tief!" Darauf Ralf: "Ja, jetzt, aber wir haben Flut und später sind es 5 m weniger..." Daraufhin eifriges Studium der Smartphones und dann verlässt das Boot den Hafen... 
Inzwischen ist Ebbe und das Echolot zeigt rund 2 m Tiefe an, so dass wir beruhigt schlafen können. Nun sind wir gespannt, ob der vorhergesagte Starkwind kommt. Danach entscheiden wir auch, ob wir morgen weiter nach Süden fahren oder noch hierbleiben.

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