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Dienstag, 11. August 2020

Tag 3 - Workum: Ab ins Wasser

Wieder Lunchpakete schmieren und dann zum Boot. Als wir ankommen, steht der ferngesteuerte Transportwagen schon bereit. Wir müssen über die Straße zum Nachbarn, denn bei unserem Winterlager-Platz gab es Steit zwischen dem Eigentümer und dem neuen Pächter und jetzt ist kein Kran mehr da... aber Marco steuert die 12 t Triton als ob es ein kleines Modellauto wäre...
Der Nachbar ist eher von der unfreundlichen Sorte, aber mit seinem Kran kann er umgehen...
...und ruck-zuck ist das Boot zurück in seinem Element:
Dann muss noch der Mast gestellt werden und auch das geht schnell und professionell. 
Der Motor springt sofort an und wir fahren auf dem Wasserweg zurück in "unseren" Hafen. Nun ist der Zeitdruck weg und das ist auch gut so, denn es ist SEHR heiß. Wir spannen als Erstes unser Sonnendach auf und beginnen langsam mit der Chaos-Beseitigung.
Überall Tüten mit Klamotten, Ölzeug, Schuhen, Schlafsäcken, Kissen, Büchern, Seekarten, Elektronik, Ersatzteilen... dazwischen Werkzeug und abgebaute Teile... Viele Decksbeschläge sind durchgeschaubt und um dranzukommen, wurden Deckenstücke entfernt. Über allem noch feiner Staub und es stellt sich heraus, dass der Einsatz eines Staubsaugers unter Deck die Temperaturen noch erhöhen kann...

Aber so nach und nach verschwindet alles an seinem Platz. Nur die Kleidung kann ich noch nicht einräumen. Als Schutz vor Wassereinbrüchen stecke ich sie in Müllbeutel, aber an Bord gibt es nur welche mit widerlich-künstlichem Lavendel-"Duft" und die verweigere ich. Also "müssen" wir nochmal in die Stadt und nutzen die Chance zu einem Eis und einem kühlen Getränk.
Mit kühlen Getränken sieht es an Bord nämlich noch ziemlich flau aus, denn wir konnten den Kühlschrank noch nicht wieder zum Leben erwecken. Ralf vermutet ein Problem mit der Kühlwasserpumpe... Noch ein Punkt für die To-Do-Liste... Mittlerweile liegt das Deck im Schatten und wir können noch eine Runde arbeiten, es gibt noch eine Menge zu tun...

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