Unser heutiger Travelplan sah vor: 10:10 Uhr mit der Katamaran-Fähre nach Emden, Fahrzeit 60 Minuten, also Ankunft um 11:10 Uhr, Boot verlassen und Räder aufbauen bis 11:30, 15 Minuten Fahrt zur Kunsthalle und bequem unseren gebuchten Zeitslot um 12:00 Uhr wahrnehmen. Wie soll ich sagen, 10:10, war die Abfahrtzeit des Bimmelbähnchens von Borkum Bahnhof und der Katamatan fuhr dann erst um 10:45 Uhr... wie waren also zu spät... Glücklicherweise war das aber kein Problem und wir wurden gleich von Henri Nannen mit Maske begrüßt.
Er hat zusammen mit seiner Frau Eske das Museum 1986 gestiftet. Später wurde es durch Schenkungen erweitert. Wir besuchen die Sonderausstellung "Sight Seeing", die sich mit dem Thema beschäftigt, wie Orte zu "Sehenswürdigkeiten" werden und welche Rolle Bilder dabei spielen. Es geht um die Wechselwirkung dieser Orte mit ihrer bildlichen Darstellung, aber auch darum wie Künstler mit diesen Erwartungshaltungen spielen. Hier gibt es die Möglichkeit zu einem virtuellen Rundgang: klick
Uns gefallen die "Strickarchitektur" von Annette Streyl...
... und "Portable City: Frankfurt" von der chinesischen Künstlerin Yin Xiuzhen. Sie verwendet alte Kleidung, um die Sehenswürdigkeiten einer Stadt zu nähen und in einem Koffer unterzubringen. Zusätzlich werden auch noch Töne und Geräusche der Stadt abgespielt.
Ralfs Favorit ist das mit Fingern gemalte Bild des Berliner Künstlers Christopher Lehmpfuhl "Schlossplatz im Juni" dessen Farbauftag so dick ist, dass es dreidimensional wirkt.
Nach einem sehr leckeren aber etwas spärlichen Mittagessen (abgezählte 14 Gnocchi) schauen wir uns dann noch die derzeit ausgestellte Sammlung an. Der Publikumsmagnet ist "Norddeutsche Landschaft" von Heiner Altmeppen, die auch als Motiv auf fast alles Mögliche im Miseumsshop gedruckt ist. Im Gegensatz zu Lehmpfuhl beeindruckt hier der extrem feine Pinselstrich.
Erfüllt fahren wir zurück Richtung Fähre und werfen unterwegs noch einen kurzen Blick auf die Emder Ratsdelft mit ihren Museumsschiffen...
...und auf das Otto-Huus, in dem es um den Komiker Otto Waalkes geht. Sogar die Ampelmännchen auf dem Platz zeigen Ottos Silhouette.
Zurück auf Borkum gehen wir noch auf dem funkelnagelneuen Seenotrettungskreuzer HAMBURG vorbei, um uns Tipps für die morgen geplante Fahrt nach Norderney zu holen. Wir werden sehr freundlich beraten und auf einige Besonderheiten hingewiesen. Sehr nett: das neue Beiboot heißt ST. PAULI.
Zurück auf der Triton gibt es dann Resteessen, EDV-Beratung für die Eltern über Skype, Bloggen und jetzt noch die Spülen und die Navigation für morgen.
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