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Sonntag, 4. August 2019

Tag 88 - Coverack-Falmouth: Der Kreis schließt sich

Vor zwei Jahren, am 31.07.2017 (unserem 25. Hochzeitstag) sind wir in Falmouth angekommen und haben unsere Vorbereitungen für unser erstes größeres Seestück, die berühmt-berüchtigte Biskaya, getroffen. Bis dahin hatten wir im Juli 2017 von Workum bis Falmouth nur bekannte Gewässer besegelt. Ich finde es sehr passend, dass wir jetzt hier unseren Ausgangskurs kreuzen und den Kreis unserer Atlantikrunde schließen können - genauso, wie wir es geplant hatten (siehe Seite Sabbatical):
Es war eine unglaubliche tolle Erfahrung - noch viel besser, als ich es mir vorgestellt hatte! Es gab keine Unfälle, Krankheiten, größere Schäden, Stürme oder Kriminalität, statt dessen haben wir viele interessante und nette Menschen kennen gelernt, viele wunderschöne Gegenden der Welt besucht, sind große Strecken mit Spaß und überwiegend gutem Wind gesegelt und haben einen Schatz von Erinnerungen geschaffen!

Der Tag heute verlief eher unspektakulär. Wegen des Tidenstroms holen wir schon früh den Anker hoch. Wir, das sind Ralf und ich, denn Jan schläft noch eine Runde in Ralfs Koje weiter. Dort ist der Motor nicht so laut - und den brauchen wir, denn es ist erst mal kein Wind und dafür Regen.
Aber wie immer ist es gut, erst mal loszufahren. Der Regen geht weg und ein leichter Wind kommt. Wir können die Segel setzten, den Motor ausmachen und gemütlich nach Falmouth fahren. Es ist Wochenende und wir haben auf dem Wasser jede Menge Gesellschaft. Beim letzen Mal haben wir in der (teuren) Marina gelegen, aber mittlerweile wissen wir Ankern und Mooringtonnen zu schätzen und wir binden uns an eine grüne Visitor-Boje. Schnell ist das Beiboot klar gemacht und Ralf und Jan machen eine kleine Einkaufstour. Als sie wieder zurück sind, haben wir (Jan und ich) noch Zeit für etwas "Magic", bevor wir uns dann alle an Land begeben.
Es ist auch ganz nett, in einen Hafen zu kommen, den wir schon kennen, denn wir wissen, wo wir nett Pizza essen können um unseren Meilenstein zu feiern:
Wir haben hier Alan und Annette von der NALA DANICA kennengelernt, die mit uns über die Biskaya gefahren sind und die wir auch in Porto Santo und in der Karibik mehrmals getroffen haben. Sie sind bis Australien gesegelt und haben ihr Schiff dann auf einem Frachter zurück nach Europa bringen lassen. Wir waren zusammen im Pub ein Bier trinken und auch dort führt uns unser Nostalgie-Trip wieder vorbei.
Allerdings gefällt uns heute weder die Musik noch das Publikum, so dass wir uns für ein anderes Etablissement entscheiden. Ralf und ich trinken Cider und Jan macht einen Versuch mit dem englischen Bier - ich sage nur "lauwarme Cervisia"... Satt und zufrieden fahren wir wieder zu unserer lieben TRITON zurück, die uns die ganze Strecke so gut und zuverlässig transportiert und beherbergt hat.

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