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Sonntag, 16. Juni 2019

Tag 40 - Horta: Ein ganz normaler Arbeitstag

Es regnet, der Wind dreht ständig, so dass wir aufpassen müssen, wie wir im engen Ankerfeld liegen und außerdem soll ein Frachter kommen - wir entscheiden uns daher, heute an Bord zu bleiben. Und das ist auch gut so, denn wir sind noch gar nicht dazu gekommen, so richtig mit den liegengebliebenen Arbeiten zu beginnen. Ralf kümmert sich zunächst um die Stromversorung unseres aktiven AIS, denn das liegt auf der gleichen Sicherung, wie das Funkgerät. Hier brauchen wir nur die Funke, im Fall dass der Hafenmeister uns umlegen will, aber das AIS frisst nur unnötig Strom. Dabei stellt Ralf fest, dass ein Stecker korrodiert ist und bringt das auch noch in Ordnung. Ich beginne damit, die Bilder für das Atlantikblog zu sortieren und zu bearbeiten. Zwischendurch gibt es eine Stärkung:
Mit neuer Kraft geht es dann an eine unangenehme Aufgabe. Ralf war nicht zufrieden mit der Wassermenge die die Bilgenpumpe herausgepumpt hat und will diese darum kontrollieren. Das Teil ist sinnvollerweise an der tiefsten Stelle des Bootes untergebracht und entsprechend schlecht zu erreichen. Und das, was sich in der Bilge so ansammelt, ist auch nicht wirklich erfreulich. Es dauert eine Weile, bis das Gerät endlich am Tageslicht ist. Eine genaue Inspektion zeigt jedoch keine Probleme - also das ganze wieder rückwärts...
Ich assistiere bei dieser Arbeit und halte die Lampe, den Pumpenfuß und - meist - den Mund. Dann schaut Ralf noch nach der Steuersäule, weil das Ruder etwas Spiel hat. Wie sich herausstellt, lässt sich das jedoch im Moment nicht ändern und wir verschieben die Reparatur bis zum Winterlager. Ich lade die Bilder ins Blog hoch und aktualisiere die Daten und Labels. Alle Beiträge von unserer Fahrt Newport-Azoren sind jetzt hier: Kurs Azoren

Damit ist es schon wieder Abend geworden und wir arbeiten noch ein paar Atlantik-Vorräte auf: es gibt "Pulled Chicken" als Burger und Salat. Während des Tages haben wir uns mehrfach gedreht und gerade eben pfeift der Wind wieder recht heftig. Wir hoffen, dass wir morgen einen Platz in der Marina bekommen können. An der Mauer dürfen nur Berufsschiffe und Superyachten liegen...

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