Dann wird das Großsegel Stück für Stück hochgezogen. Alle Mastrutscher bekommen eine Behandlung mit Teflon-Spray und die fünf durchgehenden Segellatten, die drei Reffleinen und die Großschot müssen wieder angebracht werden. Wir sind sehr zufrieden mit den für die Reise neu gekauften Segel von Hyde-Sails. Sie sind zwar schwer und sperrig, aber auch entsprechend stabil. Nach über 9000 sm sehen sie noch hervorragend aus.
Die ganze Aktion ist bis zur Mittagspause geschafft. Danach machen wir uns an unsere individuellen Listen. Für Ralf ist das der Umbau des Elektromotors für die Selbststeueranlage. Wir hatten letzes Jahr eine neue eingebaute Anlage gekauft, aber den alten Elektromotor weiter verwenden wollen. Das hat jedoch nicht richtig funktioniert, daher muss nun unser guter alter Cetrek-Motor das Schiff verlassen. Seit 1984 hat er klaglos seine Arbeit verrichtet und auch jetzt funktioniert er noch, hat aber nicht richtig mit den neuen Komponenten zusammengearbeitet (das ist zumindest unsere Hoffnung bzw. Vermutung).
Auch das Funkgerät konnte ich davon überzeugen, dass es aus dem NMEA2000 Bordnetz ein GPS-Signal erhält. Das ist wichtig, wenn wir einen Notruf absetzen und die Position mit übertragen werden soll. Die Tiefenanzeige sollte (!) funktionieren, wenn der Geber wieder in Öl eingelegt ist. Die weitere Fehlersuche und die Aufräumarbeiten in der Backskiste verschieben wir auf morgen, denn es wird langsam dunkel und wir haben Hunger!
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