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Montag, 12. Februar 2018

Tag 224 - Carriacou: Rosenmontagszug?

Früh morgens bekommen wir Besuch von Simon, der uns Lobster und Austern verkaufen möchte. Wir verzichten dankend, aber bestellen ein paar Früchte, die dann auch recht schnell geliefert werden. Er bietet uns auch eine Inselrundfahrt an, aber heute wollen wir erst einmal den öffentlichen Personennahverkehr ausprobieren. Also Dinghy aufpumpen, einwassern, Motor dranmachen, Pumpe, Ausschöpfer, Tank und Schloss einpacken und los geht es an Land. Wir sind etwas von der Straße mit den Bussen entfernt gelandet und „müssen“ daher am Strand entlanglaufen.
Auf der Straße treffen wir dann zufällig die Crew der VELA DARE wieder, die auch mit dem Bus nach Hillsborough wollen. Wir checken noch das Angebot des örtlichen Supermarkes und besteigen dann den Bus Nr. 10, der uns flott über die Insel bringt. Wichtigster Ausrüstungsgegenstand auch hier die Hupe… Bus meint natürlich wieder einen Mini-Bus, in den offiziell 19 Passagiere passen. Diesmal hat Ralf glücklicherweise nichts im Bus liegenlassen und konnte die Fahrt bezahlen.
Magali und ihr Bruder wollen ins Kayak-Café (benannt nach der lokalen Sprache, nicht nach dem Wasserfahrzeug), das sie aus dem Blog der KRASSY kennen und wir gehen mit, um den guten Lemon Pie auch zu probieren. Kaum sind wir fertig, als auch schon andere Segler, die wir aus Phare Bleu kennen, dort essen wollen. Die Karibik ist offensichtlich klein… Wir wollen uns den Karnevals-Umzug ansehen, der angeblich um 16:00 Uhr beginnen soll. Bis dahin ist noch etwas Zeit, die wir nett am Strand verbringen.

Natürlich sind wir pünktlich wieder am Ort des Geschehens, wo einige Buden für Getränke aufgebaut sind. Ein paar Zuschauer sich auch schon da, die Musik wummert und eine extra Schwarz geschminkte Truppe trägt Helme, schwingt Ketten (Bezug zur Sklavenbefreiung?), tanzt und hält vorbeifahrende Fahrzeuge auf.
Wir machen es uns gemütlich und stellen uns auf eine gewisse Wartezeit ein, denn bestimmt ist 16:00 Uhr IT (Island Time) gemeint, also großzügig später. Es gibt genug zu sehen und es macht immer Spaß, Menschen zu beobachten.
Immer wieder kommen Leute vorbei, die offensichtlich irgendwelchen Gruppen angehören und verschwinden in einer Seitenstraße. Wir vermuten, dass der Zug dort zusammengestellt wird. Dann kommt auch großer Truck mit extra lauter Musik, die ich richtig körperlich spüre, als er vorbeifährt. Ah, jetzt geht es los, denke ich…
…aber falsch gedacht, denn immer noch keine Parade. Wir entscheiden uns also, den Bus zurück zu unserer Bucht zu nehmen. Auf dem Weg zum Busbahnhof kommt uns dann doch noch eine Truppe, die nach Karneval aussieht entgegen, aber auch das ist eine Einzelerscheinung, allerdings eine sehr nette.
Zurück geht es wieder im Mini-Bus, wie immer individuell dekoriert und teilweise mit vom Fahrer bevorzugter Musik. Hier haben wir ein besonders schönes Exemplar (also Bus, nicht Fahrer), bei dem die ganze Decke künstlerisch bemalt ist. Wir kaufen noch etwas zum Abendessen ein und bis wir auf dem Boot sind, ist es schon wieder dunkel.

1 Kommentar:

  1. Na so was, die Welt ist wirklich klein! Lustig, dass ihr Willi und Magali von der Vela Dare auch getroffen habt. Hoffen, der Lime Cake war keine Enttäuschung.

    Schöne Grüße von der Krassy, aktuell auf Dominica. Auch wir haben uns aufgrund eurer positiven Beschreibungen im Blog in Marcus' Obhut begeben. :)

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