Zum Abschluss und zum Ausgleich für den wilden Ritt gestern zeigte sich der Atlantik in unseren letzten 24 Stunden dann wieder von der freundliche Seite. Der Wind bläst in der üblichen Passat-Stärke um 5 Beaufort nur die Wellen sind immer noch ziemlich groß. Wir kommen so schnell voran, dass wir um 22:00 Uhr das Groß herunternehmen, damit wir nicht zu früh in Barbados sind und nicht einklarieren können.
So schaukeln wir langsam durch die Nacht, die uns auch nochmal einen wunderschönen Sternenhimmel zeigt. Schon 50 sm vor dem Ziel können wir am Horizont die Lichter von Barbados erkennen. Um 11:30 Bordzeit = 7:30 lokale Zeit sind wir kurz vor der Ziellinie und rufen Luc von der Ralley Control über Funk an. Der sagt uns, dass die Offiziellen nicht ab 8:00 (wie in den Unterlagen angegeben und von uns getimed) da sind, sondern frühestens um 9:00 und dass wir noch in der Carlisle Bay ankern sollen.
Also drehen wir vor der Linie ab und fahren ein Stück zurück. Der Anker fällt in kristallklarem Wasser und wir nutzen die Chance zu einem Bad und danach zu einer Süßwasser-Dusche an Deck – herrlich! Der Rumpf der Triton sieht gut aus, bis auf eine kleine Kolonie von Entenmuscheln am Heck.
Kaum sind wir wieder trocken, kommt auch schon der Anruf von Luc und wir dürfen zu Custom, Immigration und Health. Wir überqueren die Linie nach 22 Tagen, 1 Stunde und 6 Minuten. Jimmy und Luc begrüßen uns am Steg mit einem keinen Geschenk und nehmen die Leinen entgegen. Wir haben einen „Agent“ und alle Offiziellen sind sehr freundlich und unkompliziert. Nur Paul hat es versäumt, seinen Rückflugschein auszudrucken, daher muss er morgen nochmal hin…
Wir sind so schnell fertig, dass wir es noch um 11:00 Uhr zur Öffnung der Brücke (passend zu Bridgetown) in die Careenage Marina schaffen. Hier sind wir mitten in der Stadt und hier liegen auch viele andere unserer Mitsegler. Wir dürfen hier vier Tage bleiben. Das ist günstig, denn am 12.12. ist die große Abschiedsparty und am 13. freuen wir uns dann auf Jan, der aus Mexiko kommt.
Nachdem wir unser Boot festgebunden haben, schlappen wir erst mal ab, den hier ist es deutlich über 30 Grad. Für Weihnachtsstimmung sorgen aber unzählige hübsch dekorierte Weihnachtsbäume. Erst nach der Siesta, als es um 17:30 kühler wird, machen wir uns auf den Weg, um etwas zu essen zu suchen. Um 18:00 Uhr geht die Sonne unter und die Temperaturen werden gut erträglich. Gleichzeitig beginnt ein reges Leben auf den Straßen. Überall sind bunte Lichter und natürlich sind auch die Weihnachtsbäume und eine Krippe samt heiliger Familie farbig beleuchtet.
Wir landen schließlich in einem Hühner-Fast-Food-Laden. Erst gibt es ein paar Probleme, weil Ralfs Karte nicht akzeptiert wird, aber das Boot ist nicht weit weg und meine funktioniert dann. Anschließend gehen wir noch ins Bridge House, wie er Name schon sagt direkt an der Brücke zum Hafen, und trinken dort Bier und Cocktails auf unsere gute Reise und glückliche Ankunft.
Ich nutze das kostenlose WLAN um meine Bilder des Tages auf Instagram hochzuladen. In den nächsten Tagen werde ich meine Fotos durchschauen und die Post von der Reise noch mit Bildern ergänzen. Hier erst einmal vielen Dank für die netten Kommentare zum Blog, die ich erst jetzt lesen konnte und für die zahlreichen Glückwünsche – wie lieb, dass ihr an uns gedacht und mitgefiebert habt.
Hallo Ihr Tritonen, herzlichen Glückwunsch zu Eurem tollen Atlantiktrip.
AntwortenLöschenIhr habt das Alles ganz super gemacht, Ihr könnt richtig stolz auf Euch sein. Liebe Grüße aus Griesheim von Ursula von der Sportgruppe.
Auch weiterhin viele schöne Erlebnisse!
Na das wird das Schwimmerchen und die Dusche eures Lebens gewesen sein. LG Anke
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