Endspurt für den Start zum Sprung über die Biskaya und das
bedeutet: To-Do-Listen-Zeit! Ralf kümmert sich um die Befestigung für Anker und
passt die mitgebrachten Teile entsprechend an. Die Logge
(Geschwindigkeitsmesser) hatte sich auf dem Weg nach Falmouth verabschiedet und
musste daher gereinigt werden, immer eine nasse Angelegenheit: wenn der Geber
herausgezogen wird kommt durch das Loch Wasser herein… und am Ruderblatt von
Sir Henry fehlte noch eine Sicherung.
Währenddessen habe ich mich um den Peli-Case gekümmert, ein
wasserdichter Behälter in den schon Batterien und ein Hand-GPS liegen und in
den im Notfall zusätzlich unser Satellitentelefon, das Handfunkgerät und ein
Smartphone kommen sollen.
Bei der Gelegenheit haben wir auch die Schwimmfähigkeit der
Grab Bag und desPeli-Cases getestet. Obwohl beide gefühlt sehr schwer sind, schwimmen
sie ganz prima – beruhigend! Damit nichts vergessen wird, habe ich noch eine
Check-Liste erstellt und im Boot aufgehängt. Wenn ich dann schon beim
Listenschreiben bin habe ich spanisch-englische Crewlisten geschrieben (die,
wie unser Handbuch versichert, in Spanien verlangt werden) und auch eine
Kommunikationsliste mit allen Möglichkeiten uns zu erreichen an unsere Familien
gemailt. Das Erstellen ist kein Problem, aber die Internetverbindung ist
teilweise seeeeeeeeeehr laaaaaaangsaaaaaaam, das nervt.
Glücklicherweise ist die Mail von der Wetterwelt mit unserer
Törnberatung besser durchgekommen und so wie es aussieht, bekommen wir ab
Samstag ein günstiges Wetterfenster für die Überquerung.
Zwischen unseren Arbeiten an Bord gab es immer mal wieder
Checks am Wäschetrockner, für dessen schlechte Leistung der Hafenmeister sich
entschuldigt hat… wir bekamen 6 Token geschenkt! Dann laufen wir noch mal zu
unserem Lieblingsladen „Trago“, denn wie immer fehlen dann doch noch einige
Kleinteile für unsere verschiedenen Projekte.
Abends versuche ich mich dann noch zwei Fotocollagen mit
Bildern von Familie und Freunden – zuhause bin ich nicht mehr dazu gekommen und
daher eben jetzt. Zwar langsam und umständlich, aber am Ende hat es einigermaßen
geklappt.
Hi aus Trinidad!
AntwortenLöschenZunächst mal gute Reise! Biscaya ist immer die erste spannende Passage. Sehr klasse.
Zur Logge: habt Ihr einen mit Impeller, so wie wir? Wenn ich ihn nicht vor Abreise beim Tauchen reinige, dann reißen wir ihn seit diversen Jahren los.
Dazu knote ich eine lange Leine (vielleicht 5 mm) ungefähr in Höhe des Loggeimpellers auf der Backbordseite an die Relingsstütze, führe die Leine unter dem Anker/vor dem Vorstag nach Steuerbord und lasse sie dann Hand über Hand nach achtern sacken, bis ich den Widerstand spüre. Dann ziehe ich die Leine wieder nach vorn, lasse sie nochmals hinter den Impeller sacken - man kann auch "sägen". Probiert mal! Das hat unserem Loggeimpeller in 10 Jahren noch nicht geschadet - ist immer noch derselbe.
Dass der fest ist, passiert in manchen Gewässern sehr schnell und ich denke nicht immer dran, vorher zu tauchen.
GRuß und alles Gute aus Trinidad (wir haben schon wieder eine Tropical Depression im Anzug...)
Andrea
Ich kann den Wetterbericht bestätigen 😀
AntwortenLöschenViel Glück
Gruß Thomas
Danke, lieber Wettertom - jetzt kann ja nix mehr schiefgehen!
AntwortenLöschenUnd Danke, liebe Andrea, das ist ein hervorragender Tipp mit der Logge, den wir bei nächster Gelegenheit (und die kommt bestimmt) ausprobieren werden. Viele Grüße nach einen hoffentlich sturmfreien Trinidad von
Coratriton