Seiten

Donnerstag, 3. August 2017

Tag 31 - Falmouth: Vorbereitungen

Endspurt für den Start zum Sprung über die Biskaya und das bedeutet: To-Do-Listen-Zeit! Ralf kümmert sich um die Befestigung für Anker und passt die mitgebrachten Teile entsprechend an. Die Logge (Geschwindigkeitsmesser) hatte sich auf dem Weg nach Falmouth verabschiedet und musste daher gereinigt werden, immer eine nasse Angelegenheit: wenn der Geber herausgezogen wird kommt durch das Loch Wasser herein… und am Ruderblatt von Sir Henry fehlte noch eine Sicherung. 
Währenddessen habe ich mich um den Peli-Case gekümmert, ein wasserdichter Behälter in den schon Batterien und ein Hand-GPS liegen und in den im Notfall zusätzlich unser Satellitentelefon, das Handfunkgerät und ein Smartphone kommen sollen.
Bei der Gelegenheit haben wir auch die Schwimmfähigkeit der Grab Bag und desPeli-Cases getestet. Obwohl beide gefühlt sehr schwer sind, schwimmen sie ganz prima – beruhigend! Damit nichts vergessen wird, habe ich noch eine Check-Liste erstellt und im Boot aufgehängt. Wenn ich dann schon beim Listenschreiben bin habe ich spanisch-englische Crewlisten geschrieben (die, wie unser Handbuch versichert, in Spanien verlangt werden) und auch eine Kommunikationsliste mit allen Möglichkeiten uns zu erreichen an unsere Familien gemailt. Das Erstellen ist kein Problem, aber die Internetverbindung ist teilweise seeeeeeeeeehr laaaaaaangsaaaaaaam, das nervt.

Glücklicherweise ist die Mail von der Wetterwelt mit unserer Törnberatung besser durchgekommen und so wie es aussieht, bekommen wir ab Samstag ein günstiges Wetterfenster für die Überquerung.
Zwischen unseren Arbeiten an Bord gab es immer mal wieder Checks am Wäschetrockner, für dessen schlechte Leistung der Hafenmeister sich entschuldigt hat… wir bekamen 6 Token geschenkt! Dann laufen wir noch mal zu unserem Lieblingsladen „Trago“, denn wie immer fehlen dann doch noch einige Kleinteile für unsere verschiedenen Projekte.

Abends versuche ich mich dann noch zwei Fotocollagen mit Bildern von Familie und Freunden – zuhause bin ich nicht mehr dazu gekommen und daher eben jetzt. Zwar langsam und umständlich, aber am Ende hat es einigermaßen geklappt.

3 Kommentare:

  1. Hi aus Trinidad!
    Zunächst mal gute Reise! Biscaya ist immer die erste spannende Passage. Sehr klasse.

    Zur Logge: habt Ihr einen mit Impeller, so wie wir? Wenn ich ihn nicht vor Abreise beim Tauchen reinige, dann reißen wir ihn seit diversen Jahren los.
    Dazu knote ich eine lange Leine (vielleicht 5 mm) ungefähr in Höhe des Loggeimpellers auf der Backbordseite an die Relingsstütze, führe die Leine unter dem Anker/vor dem Vorstag nach Steuerbord und lasse sie dann Hand über Hand nach achtern sacken, bis ich den Widerstand spüre. Dann ziehe ich die Leine wieder nach vorn, lasse sie nochmals hinter den Impeller sacken - man kann auch "sägen". Probiert mal! Das hat unserem Loggeimpeller in 10 Jahren noch nicht geschadet - ist immer noch derselbe.

    Dass der fest ist, passiert in manchen Gewässern sehr schnell und ich denke nicht immer dran, vorher zu tauchen.

    GRuß und alles Gute aus Trinidad (wir haben schon wieder eine Tropical Depression im Anzug...)
    Andrea

    AntwortenLöschen
  2. Ich kann den Wetterbericht bestätigen 😀

    Viel Glück

    Gruß Thomas

    AntwortenLöschen
  3. Danke, lieber Wettertom - jetzt kann ja nix mehr schiefgehen!

    Und Danke, liebe Andrea, das ist ein hervorragender Tipp mit der Logge, den wir bei nächster Gelegenheit (und die kommt bestimmt) ausprobieren werden. Viele Grüße nach einen hoffentlich sturmfreien Trinidad von
    Coratriton

    AntwortenLöschen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.